Dienstag, 24. Mai 2016

Thriller-Schocker zwischen Sterne und L52

Er hat es ihr gesagt...nur noch 5 Minuten duschen...sonst...

Superspannender Thriller am Waldhaus ! L52 besiegt Sterne knapp 5:4 (3:4)

Der Klassiker zwischen zwei Gründungsteams der Buli sollten halten, was er im Vorfeld versprach...viele Tore und Spannung pur, als hätte Alfred Hitchkock persönlich das Drehbuch geschrieben.
Die Sterne, mit leichten Personalsorgen, verstärkten sich nach Abstimmung mit Leipzig standesgemäß mit zwei 3-Sterne-Generälen von Ede, sowie einem 3-Sterne-Aushilfskoch der Soccas, der den Leiziger die Suppe an diesem Abend versalzen wollte und sollte.

L52  verstärkte sich wenige Minuten vor Anpfiff online noch mit einem Stürmer, der auch sofort Dank eines 3D-Druckers einsatzbereit war. Diese neue, innovative Transfermethode trägt die Handschrift des neuen Präsidenten der Leipziger, Dr. Marcel B., der unter der Woche per Akklamation gewählt wurde. Sein Vorgänger, C.G., kann sich nun, befreit von der Bürde des verantwortungsvollen Amtes, voll und ganz auf seine Stärken konzentrieren und wird Frühstücksdirektor. Zum Spiel...

Leipzig, nach der Auftaktniederlage nun im zweiten Spiel schon unter Duck, setzte sich gleich in der Sternehälfte fest und hielt den Ball gut in den Reihen. Es dauerte nicht lange bis die wendigen Stürmer Lücken im Abwehrverbund der Sterne fanden und zum Abschluss kamen. Nach schönen Kombinationen traf L52 noch in der Anfangsphase zum 1:0 und 2:0.

Die Sterne fanden bis dato kaum statt und kamen trotzdem wie aus dem Nichts zum Anschlusstreffer. Ein schöner langer Ball fand die Soccas-Leihgabe völig freistehend vor dem Tor der Leipziger, sehr gekonnte Direktabnahme über den Torhüter - nur noch 2:1.

Diese taktische Anleihe aus dem Guerillakrieg, unbemerktes Absetzen von Stürmern hinter der Abwehrlinie direkt vor die Nase des Torhüters, sollte wenig später erneut zum Erfolg führen. Wieder sehr genauer langer Ball, wieder Schmidtchen Schleicher mit den elastischen Beinen, dieses mal allerdings per Hinterkopf, 2:2.

L52, völlig baff, glich hinten bei jedem Angriff der Sterne einem Hühnerhaufen, den der Fuchs  besucht. Wenigstens in der Offensive fand strukturiertes Spiel statt, aber der Sternetorhüter deutete nun ein ums andere mal seine Klasse an. Nach einer schönen Ecke war aber auch er machtlos - gegen seine Laufrichtung geköpft, landete der Ball zum 3:2 im Sternekasten. Schon 5 Tore und noch lange nicht Halbzeit, was für ein Spektakel !

Euphorisiert von der erneuten Führung, rannten die Leipziger in der Folge zu zahlreich nach vorne und leisteten sich einige Abspielfehler, die von den Sternen zu blitzschnellen Konterattacken genutzt wurden. Der rote Stern zeigte nun, warum sie der erste Tabellenführer (wenn auch nur für 4 Minuten) der  neuen Saison waren. Gleich zwei Kontertore kurz hintereinander stellten den Spielverlauf auf den Kopf. Leipzig mit mehr Spielanteilen, Sterne mit mehr Toranteilen - Halbzeitführung für die Red Stars, 3:4.

Zur zweiten Hälfte stellte Leipzig seine Defensive um. In der Halbzeit wurde - ebenfalls per Akklamation - entschieden, gegnerische Stürmer, die freistehend vor dem eigenen Torwart rumlungern, nun doch zu decken - der gute, alte Manndecker wird allen Ketten zum Trotz also doch noch gebraucht - schön !

Die Sterne gerieten nun, mangels Entlastungsangriffe, immer mehr unter Druck und mussten schon bald, nach schönem Angriff der Leipziger über links, den Ausgleich hinnehmen, 4:4. Bei Leipzig schlug nun die Stunde des Online-Neuzugangs, der mit seinen Dribblings die Sterneabwehr immer wieder auseinander riss. So entstanden jede Menge hochkarätiger Chancen, die teilweise haarsträubend vergeben oder in Weltklassemanier vom Sternetorwart pariert wurden. Irgendwann schlug die Pille aber dann doch zum 5:4 für L52 ein.
Die Sterne blieben nach vorne weiter gefährlich und kamen über links nach schönem Doppelpass aus spitzem Winkel zum Abschluss, knapp drüber, fast der Ausgleich.

Die zum Ende der Partie entstandene Hektik, übertrug sich leider negativ auf das Nervenkostüm eines Leipzigers, der sich einige Unsportlichkeiten (auch verbale) leistete, die absolut nichts in BunteLiga-Spielen zu suchen haben - Klärung fand unmittelbar nach Spielende unter allen Beteiligten statt !

In den letzen 5 Minuten dieses Krimis versemmelten die Leipziger weiterhin allerbeste Torchancen und verzweifelten schier am tollen Sternetorwart. Die Sterne blieben vor allem bei Kontern und Eckbällen gefährlich, aber letztendlich ohne Erfolg, sodass dieser tolle Fußballthriller mit 5:4 knappest an Leipzig ging.

Willi52





1 Kommentar:

  1. Sehr schöner Bericht wieder einmal, vielen Dank Willi. Nur der Vollständigkeit halber, Schmidtchen Schleicher mit den elastischen Beinen war es beim zweiten Sternetor aufgrund fehlender vertikaler Zentimeter nicht möglich, seinen Hinterkopf an den Ball zu bekommen, so dass das zweite Tor in Wahrheit Eckis vierzig Meter Strahl von der eigenen Strafraumgrenze war.

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