Leipziger 52 vs. Ede van der Saar 3:3 (2:2)
Nach Schlussruf konnte man es manchen Gesichtern beider Teams ansehen und in den Gedankenblasen über den Köpfen standen wohl Sätze wie: "Do wor meeh' drinn...Die hann mir doch schunn im Sack gehatt...Aweil brauch isch erschd mol e Bier" - so richtig glücklich war niemand mit der Punkteilung.
Zu recht, denn sowohl Leipzig als auch Ede hätten den Sieg verdient gehabt - L52 auf Grund der größeren Anzahl an 100% Torchancen, Ede wegen der reiferen Spielanlage und ihrer Effektivität. Aber der Reihe nach....
Fast pünktlich um 14:00 Uhr standen sich beide Teams, punktuell verstärkt durch herrenlos umherstreunende Uschis (Leipzig) und einen Meier (Ede), auf geschmeidigem Geläuf gegenüber. Der teilweise böige Nordostwind sollte den technisch starken SpielerInnen keine Probleme bereiten, kennt man ja in Holland wie im Ärzgebirsch gleichermaßen.
In den ersten Minuten ging es gleich hin und her (Wer hätte das gedacht?), bis Leipzig auf der rechten Abwehrseite - mitten im hin - den Ball vertändelte (oder vertänzelte?).
Ein Oranje fackelte nicht lange und traf mit einem strammen Flachschuss zur Führung für Ede.
Während zunächst auf der linken Platzseite vor der Ehren- und Pressetribüne viele Zweikämpfe geführt wurden und für niemanden ein rechtes Durchspielen möglich war, hatten die Akteure rechts richtig Spaß. Beide Leipziger Tore zum Ausgleich und zur Führung wurden durch genaue Zuspiele über diese Seite vorbereitet und in der Mitte gekonnt veredelt. L52 machte in der Folge weiter Druck und drängte vehement auf's dritte Tor, Ede stand zumeist sicher, musste aber 2×die niegelnagelneuen Alupfosten retten lassen.
Dann doch mal ein Durchkommen auf links für Ede, stramme, flache Hereingabe und packendes Lauf-Rutsch-Duell in der Mitte mit besserem Ende für den Angreifer, 2:2 Ausgleich und Pause.
Ähnlicher Verlauf der Anfangsphase in Halbzeit zwo - zunächst ein, zwei gute Torchancen für Leipzig, aber Führung für Ede. Leipziger Ballvertendelung die Zweite in der Vorwärtsbewegung und superschnell gekontert, satter Schuss von rechts in's lange Eck, 3:2 Ede.
Anschließend verzichtete L52 weitestgehend auf kurze Zuspiele in der eigenen Hälfte und spielte mehr lange und Diagonalbälle. Vor allem über links kam man so dem Tor von Ede gefährlich nahe. Nun begann die große Zeit des Ede-Torhüters der mehrmals im 1 gegen 1 retten musste. Die Tulpen blieben bei ihren Kontern gefährlich und hielten immer wieder ihre Stengel entscheidend in die Schussbahn der Leipziger, denen langsam die Zeit davon lief.
Nach einer schönen Seitenverlagerung von rechts auf links dann doch der verdiente Ausgleich für Leipzig durch eine schönen Schuss in's kurze Eck , 3:3, und kurz darauf war Schluss. Punkteteilung, in einem guten, spannenden und fairen Spiel, die allerdings weder L52 noch Ede entscheidend weiter bringt.
Beide Teams drohen nun den Abschluss an die internationalen Plätze zu verpassen, ja selbst die Qualifikation für den hochdotierten "Läwwerworschd-Cup" in Bruchmühlbach-Wildsau ist in Gefahr :-(
Mahlzeit :-)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen