Montag, 29. Mai 2017

Spielbericht Achtelfinale Lok - KFK

LOK Lebach – Karateklub Meier 4:3


LOK Lebach gewinnt am Sonntagnachmittag des 28. Mai anno 2017 mit 4:3 gegen den Karateklub.  Es war eine Bollenhitze. Gnadenlos brannte die Sonne, der Staub von Hitzeböen durch das Death Valley-ähnliche Stadion getrieben liess die Sonne zerschmelzen , ein Koyote heulte, Fata Morganas, Klapperschlangen, der Sheriff....nun gut, so ähnlich auf jeden Fall. Ennio Morricone hatte abgesagt, es war ihm schlicht zu  heiß. Er sollte es bereuen denn ein Duell stand an! Die Saarbrücker hatten sich in ihren Häusern verbarrikadiert (oder vielleicht auch am Staden oder im DFG), niemand wagte es, dem was da kommen würde zuzuschauen. El duelo de la muerte, ein K.O-Spiel. Jene grausame Tradition, so gern von LOK und KFK gepflegt. „Jedes Jahr die….“ raunten die Alten.
Gemütlich wurde sich warm gemacht in einem Schattenstreifen von 30 cm am Rande der Mauer. Aus Respekt vor der Sonne und in der Hoffnung , dass irgendwo eine Wolke käme, wurde es mit der Anpfiffzeit nicht so eng gesehen. KFK offensichtlich von Personalnot geplagt hatte nur einen Auswechselspieler. LOK Lebach hatte derer 4 und trotzdem diese zum Teil mit erheblichen Einschränkungen bedingt durch Ethanolexperimente, Rücken, und fehlender Spielpraxis zu kämpfen hatten, war es vermutlich der entscheidende Vorteil an diesem mörderischen Hitzetag. Nachdem die Wasserreserven aufgefüllt, die Sonnencreme aufgetragen war – die Physios von LOK Lebach betonten nach dem Spiel, dass dies bereits eine Stunde vor dem Spiel zu geschehen habe (Danke für die Info) -  entwickelte sich ein gemütliches Spiel. Kräfte wurden gespart, Sprints vermieden und doch beherrschte Qualität die Szenerie (wen wunderts, stand doch unter anderem  LOK Lebach auf dem Platz). Da fiel auch schon das EinszuNull. Während die KFK-Abwehr und der Torwart mit ewiger Dribbelei rechnete, hatte sich LOK Lebach eine List ausgedacht und schoss entgegen der Tradition einfach mal grad drauf („Mo was anneres“ stellten die Alten fest). Der Ausgleich fiel verdient wenig später. Wasser wurde zu sich genommen. Was die von der Bundesliga können, können wir schon lange und so wurden 3 Pausen statt nur einer gemacht. LOK Lebach schaffte dann durch ein komplettes durcheinander im KFK-Strafraum mit einem Kuller-Streif-Danabenhau-180Grad-Drehball die geniale Führung. Die Alten betonten, dass wenn man schon nicht rennt, man wenigstens zur rechten Zeit an der richtigen Stelle zu stehen habe. Gesagt getan. Nun entwickelte sich ein weiterhin ausgeglichenes Spiel und LOK Lebach war sich seiner Sache recht sicher, wofür es objektiv keinen Grund gab. Der KFK stand schliesslich immer noch auf dem Platz und es war noch eine Halbzeit zu spielen. Es wurde etwas lockerer gemacht, als plötzlich einigen Auswechselspielern einfiel, dass man beim letzten Spiel gegen KFK 4:0 vom Platz gefegt wurde. Es wurde reagiert. Durch eine geniale Einwechslung zur rechten Zeit wurde das 3:1 erzielt, was aber keines war, da der Ball im Aus war. Das war dem Schützen egal, jubelnd rannte er über den Platz, wurde umarmt und erst nach gefühlten 10 Minuten darüber informiert, dass es halt doch kein Tor war. Shit happens. Nach weiterem ausgeglichenem Spiel bei dem der Fussballgott sich vom KFK das ein oder andere Mal abwandte (2 Latten bzw Latte-Linie-raus Schüsse) kam der Moment in dem der KFK pennte, aber richtig. BUMMS-BUMMS, 3:1, 4:1 für die LOK. Die LOK spielte nun filmreif. Spiel mir das Lied vom Chancentod (Situation nicht mehr rekonstruierbar da zu traumatisch) und The Good (der der den Konter genial einleitet und rennt wie Sau), the Bad (der der den Todespass spielt) and the Unfähig (der der nachdem man zu dritt vor dem quasi leeren Tor steht den Ball 2 Meter daneben rollt). Der KFK war unbeeindruckt und haute kurzer Hand zwei Dinger rein. LOK belibt LOK. Wär ja auch unspannend. Man erinnerte sich an die einstige 5:1 Führung von KFK im Todeshalbfinale von 2013, die mit 5:5 ausgeglichen wurde und dann im 9er Schiessen in einen Sieg für die LOK verwandelt wurde. Soweit kam es zum Glück für LOK nicht, da die Zeit dann doch noch rum war. Es kann abschliessend festgestellt werden, dass das vorgezogene Finale ein würdiges Spiel war, sehr fair, gemütlich und doch kämpferisch und es war sogar noch Bier übrig. Die Vitamin-D-Reserven sind aufgefüllt und alle blicken optimistisch auf das Wetter in den kommenden Tagen. Prost!

Mit freundlichen Grüßen
Gägo

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