Sonntag, 17. September 2017

Spielbericht: Barbaren versus Soccas

Saisoneröffnung. Und gleich ein kleiner Exkurs: Was ist mit dem Roten Stern und dem Karate Klub los? Trifft es jetzt auch in der Bunten Liga die Traditionsmannschaften? Gibt es ein Brauseunternehmen oder eine Hipster-Kneipe im Nauwieser Viertel die heimlich Spieler abwirbt (mit mehr als einem Kasten Bier?) und die Bunte Liga nur als Promotionfeld sieht? Fragen über Fragen.
Die Soccas starteten vergangenes Wochenende mit einer teambildenden Maßnahme in die Saisonvorbereitung: Paddeln auf der Nahe und Lagerfeuer standen auf dem Programm. Irgendwie ging das aber nach hinten los: Saßen letzte Woche noch elf  Mann in den Booten so waren diesmal nur magere acht Mann am Start. Restalkohol? Dabei konnte man den Kick durchaus als Wassersport einstufen. Starkregen verwandelte die HBK-Kampfbahn in Kürze in eine Aquaplaning-Landschaft. Auch die Barbaren waren knapp besetzt, so dass man sich auf eine verkürzte Spielzeit von 25 Minuten einigte. Los gings. Die ersten Minuten fragten sich die meisten wohl, ob sie nicht besser wie die anderen zu Hause geblieben wären, aber danach fühlte sichs an wie nach ein paar Bier – angenehm egal.
Auf dem Platz trafen zwei technisch gute Teams aufeinander, denen dies nichts nützte, weil die Pfützen das Spiel bestimmten: Mal gaben sie den Ball nicht her, mal beschleunigten sie ihn auf Mach 3. Die Soccas versuchten mit Pressing vor dem Tor die langsamen Pfützen zu nutzen, die Barbaren mit Fernschüssen die schnellen.  Beide Taktikten zeigten Erfolg: Die Soccas gingen mit 2:0 jeweils aus dem Gewühl (Wasserballet für Anfänger) in Führung, die Barbaren zogen mit zwei Aqua-Slide-Fernschüssen gleich. Mit 2:2 ging es in die Pause – ne gings nicht, denn aufgrund des Regens wurde umgehend weitergefubbt. Die Barbaren gewannen Spielanteile und hatten einige gute Chancen, doch die Soccas nutzten einen schnellen sehenswerten Konter durch Orti zum 3:2 und legten mit einem geschickt durch Männä abgeblockten Eröffnungsball zum 4:2 nach. Danach verschanzten sich die Soccas im Nichtschwimmerbecken und obwohl die Barbaren den Ball gut laufen ließen, fanden sie keine Lücke. 5:3 endete eine faire und für die  Witterungsverhältnisse sportlich gute Partie.

socca-tino

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