Montag, 16. Oktober 2017

Spielbericht Lok – Soccas

Spielbericht Soccas gegen Lok

Kurz vor Einbruch der bürgerlichen Dämmerung kam es zur Wiederauflage des Halbfinales der letzten Saison, das die Lok verdient gewonnen hatte.  Zur Historie: Erst drei Mal haben die Soccas in der bunten Liga in der regulären Spielzeit verloren (Soccas im Elfermeterschießen -> Infos unter #England). Zweimal von dreimal gegen die Dampf-Lok aus Lebach. Einmal von zweimal im Halbfinale der letzten Playoffs. Die Zutaten für einen spannenden Kick waren angerührt,  von Socca-Seite nicht zuletzt um nicht die treuen Fans (Gruß an Leo) zu vergraulen.

Was dann im Spiel angerührt wurde, war zunächst Beton. „Beide Mannschaften hellwach und strategisch sehr diszipliniert“ mögen Fussballsachverständige anerkennend nickend kommentiert haben – „stinklangweilig“ der Rest, der auch noch in Erwartung erwartbarer Derbynickligkeiten enttäuscht wurde. Das Spiel wurde von beiden Seiten fair und weitgehend verbal diszipliniert geführt.

Nachdem zunächst eine Einzelaktion mit Piekenabschluss den Abwehrriegel der Lok knacken konnte, tarnte die Lok einen Freistoß als Pass, der zum Tor führte. Erklärungsversuch: Wo eine Richtung Tor abgefeuerte Vollspannrakete dem Abwehrspieler zuruft „wirf Dich zwischen mich und das Tor und Du wirst ein Held“ flüsterte dieser Ball „bleib mal bei Deinem Gegenspieler, ich bin ein Pass für jemand anderes – spätestens der Tormann hat mich“ – War aber nicht so, weil die verlogene Kugel gut vor den Blicken des Torhüters versteckt mit mäßigem Tempo schnurgerade rund 18 Meter in die linke untere Ecke hoppelte. 1:1.

Im Anschluss an eine strittige Situation mit Kurzdiskussion schossen die Soccas nach einer schönen feldüberbrückenden Kombination das 2:1. Während die Soccas noch erläuterten, dass das alles so seine Richtigkeit mit der vorangegangenen Situation hatte, besorgte die Lok durch entschiedenes Nachsetzen im Gewühl vor dem Tor das 2:2. Pausentee.

Nach dem Seitenwechsel kam die Angriffsmaschine der Soccas in Fahrt. Die Socca Senioren machten ordentlich Dampf, der Lok schien selbige auszugehen. Einige schöne Aktionen ohne Ergebniseffekt stärkten das Selbstvertrauen und die Hoffnung aus was Zählbares  ... und  so  kam es wie im Fußball halt kommt musste: Ein Konter, eine Drehung ein Tor: 3:2 - für Lok Lebach. Die Lok hatte die Soccas herausgelockt und dann im Eins gegen Eins eine Bude gemacht- Verrückt! Einige Minuten haderten die Soccas mit dem Fußballgott und grübelten, ob sie für gute Spiele nur bei Fritz-Walter-Wetter geeignet sind, dann raffte man sich auf und stürmte an, zunächst erfolglos, doch dann durchbrach die Soccastarre ausgerechnet der eben noch düpierte Abwehrmann mit schönem Solo und Piekenkracher in den Winkel 3:3: Määääh!
Die Socca-Herzen kehrten aus den Hosen an die angestammten Plätze zurück und die Kombinationsmaschine lief wieder – auch, weil die Lok ihre bis dahin solide Grundordnung verlor und haderte. Es folgten im minutentakt vier weitere Tore (nach schöner Kombination, nach soccaseitig unschöner Diskussion und Frustrationstrahl aus 25m, nach schöne Kombination und nach Konfusion vor dem Tor der Lok) für die Soccas bis zum 7:3 Endstand. Der Dampf war raus und die Lok fuhr nur noch gemächlich in den Hbk Hauptbahnhof ein. Aller Zutaten zum Trotz wurde das Spiel – zumindest zum allerüberwiegenden Teil - von beiden Seiten sehr fair geführt. 

Für alle, die zu faul zum Lesen sind, hier die Zusammenfassung in Kurzform im Socca-Chat:

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